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Steuer-News | Unternehmer-News

BMF-Information vom 14.7.2021 zur steuerlichen Behandlung von Verdienstentgangsentschädigungen gem § 32 (1) EpiG

Stand: 15. Juli 2021

An Selbständige, die durch Maßnahmen nach dem Epidemie-Gesetz (EpiG) einen Verdienstentgang erleiden, ist gem. § 32 Abs. 1 EpiG eine Verdienstentgangsentschädigung zu leisten. Diese Entschädigung fällt unter die Steuerbefreiung gem. § 124b Z 348 lit a EStG 1988. Nach der mit EStR-Wartungserlass 2021 neu aufgenommenen Rz 313c unterliegt dieser Verdienstentgang nicht der Ausgabenkürzung gem. § 20 Abs. 2 EStG 1988.

Eine nachfolgende Betrachtung dieser Thematik zeigt nach nunmehriger Ansicht des BMF, dass diese Aussage nur insoweit zutreffend ist, als tatsächlich ein Verdienstentgang vorliegt und kein reiner Kostenersatz:

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LBG Österreich – Versandhandel | E-Commerce
Innergemeinschaftlicher Versandhandel: Arbeitstool zur Ermittlung nationaler Steuersätze in der EU – "My Trade Assistant"

Stand: 15. Juli 2021

Mit der Neuregelung des innergemeinschaftlichen Versandhandels ab 1.7.2021 und der Einführung des EU-One-Stop-Shops (EU-OSS) ist es erforderlich, den korrekten MWSt-Satz eines Produktes für den jeweiligen EU-Mitgliedstaat (Bestimmungsland) zu ermitteln (siehe dazu unseren LBG-Fachbeitrag „Umsatzsteuerliche Änderungen beim innergemeinschaftlichen Versandhandel. EU-OSS Registrierung“ vom 1. Juni 2021).

Die EU-Kommission hat dafür ein Arbeitstool, den sogenannten „My Trade Assistant“ eingerichtet. Durch Eingabe von Produktnamen oder Erzeugniscode (nach dem Harmonisierten System HS) und Auswahl von Ursprungsland und Bestimmungsland kann der entsprechende MWSt-Satz des Bestimmungslandes für das Produkt gefunden werden.

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VwGH: Verwertung offener Mindestkörperschaftsteuern durch verschmelzende Umwandlung auf eine natürliche Person

Stand: 30. Juni 2021

Der Verwaltungsgerichtshof (VwGH) hatte kürzlich folgenden Sachverhalt zu entscheiden: Eine GmbH wurde gemäß den Bestimmungen des Umwandlungsgesetzes durch Übertragung des Unternehmens auf den Alleingesellschafter umgewandelt (sog. verschmelzende Umwandlung). Der Alleingesellschafter machte die offenen Mindestkörperschaftsteuern bei seiner Einkommensteuerveranlagung geltend. Die ihm als Folge der Umwandlung zuzurechnenden, noch nicht verrechneten Mindestkörperschaftsteuern in Höhe von ca. € 20.000 wurde vom Finanzamt aber nur im Ausmaß der sich aus der Veranlagung errechneten Einkommensteuer in Höhe von rund € 9.000 angerechnet. Auch das Bundesfinanzgericht wies eine dagegen gerichtete Beschwerde ab.

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Steuern: Wann unterliegen Gutscheine der Umsatzsteuer?

Stand: 30. Juni 2021
Gerade in den letzten Monaten waren viele Unternehmen gezwungen, Gutscheine für erst künftig konsumierbare Leistungen auszugeben. Im Hinblick auf die Umsatzsteuerpflicht dieser Gutscheine stellt sich dabei allerdings die Frage, ob bereits die Ausgabe des Gutscheines oder erst dessen Einlösung eine Steuerpflicht begründet. Auch stellt sich damit einhergehend die Frage einer Erfassung in der Registrierkasse, wobei seit 1.1.2019 zwischen Einzweck- und Mehrzweck-Gutscheinen unterschieden wird. Beitrag lesen

Gründung | Nachfolge: Die rechtzeitige Organisation des betrieblichen Rechnungswesens, der Besteuerung und der Personalverrechnung erleichtert den Start in die Selbstständigkeit.

Stand: 30. Juni 2021

Jedes Jahr wagen in Österreich etwa 30.000 Personen den Schritt in die Selbstständigkeit. Die meisten Gründer/innen in Österreich waren zuvor unselbstständig tätig. Die Gründung stellt viele von ihnen daher vor Herausforderungen, mit denen sie bisher kaum oder gar nichts zu tun hatten – von der Buchhaltung über Steuern bis hin zum Personal. Wer nicht als Ein-Personen-Unternehmen startet, muss sich auf die erfolgreiche Führung von Mitarbeiter/innen vorbereiten, arbeits- und sozialversicherungsrechtliche Fragen müssen bedacht werden und die fachlich sorgsame Lohn- und Gehaltsverrechnung will professionell organisiert und geführt werden.

Entscheidende Themen sind aber auch das Rechnungswesen und die Buchhaltung. Jede/r Unternehmer/in muss je nach Rechtsform, Umsatzhöhe bzw. Gewinnermittlungsart von Beginn an für ein ordnungsgemäßes Finanz- und Rechnungswesen sorgen. 

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Steuer-Richtlinien zur Bewertung forstwirtschaftlichen Vermögens

Stand: 30. Juni 2021
Das Bundesministerium für Finanzen hat aktualisierte Richtlinien zur steuerlichen Bewertung des forstwirtschaftlichen Vermögens gemäß Bewertungsgesetz veröffentlicht. Änderungen betreffen insbesondere Bewertungsregelungen und allfällige antragsbezogene Wertfortschreibungen im Zusammenhang mit Forstschäden durch höhere Gewalt im Zusammenhang mit vorübergehend nicht bestockten Holzbodenflächen und/oder bereits verjüngte bzw. wiederaufgeforstete Flächen. Beitrag lesen

KfZ-Besteuerungsrichtlinien 2021 in finaler Fassung veröffentlicht – gültig ab 1. Juli 2021

Stand: 30. Juni 2021
Das Bundesministerium für Finanzen (BMF) hat nun die Finalfassung der Kraftfahrzeugbesteuerungsrichtlinien 2021 (KfzBStR 2021) veröffentlicht. Diese Richtlinien sind eine Zusammenfassung und Aktualisierung der bisher in Geltung gestandenen Richtlinien zur Normverbrauchsabgabe (NoVA), zur motorbezogenen Versicherungssteuer und zur Kfz-Steuer. Sie sind ab 1. Juli 2021 anzuwenden. Bei abgabenbehördlichen Prüfungen für vergangene Zeiträume und auf offene Fälle sind die neuen Kraftfahrzeugbesteuerungsrichtlinien 2021 anzuwenden, soweit nicht für diese Zeiträume andere Bestimmungen in Gesetzen und Verordnungen Gültigkeit haben. Beitrag lesen

Digitalisierung: Möglichkeiten der digitalen Organisation

Stand: 30. Juni 2021
Die Digitalisierung beeinflusst alle Bereiche der digitalen betrieblichen Organisation. Dies betrifft auch die Arbeit an der Schnittstelle mit der öffentlichen Verwaltung. Gerade für Unternehmen bieten sich dabei zahlreiche Möglichkeiten, um ansonsten zeitaufwändige Behördenwege durch die Inanspruchnahme digitaler (Verwaltungs-)Dienste zu vermeiden. Wir haben die gängigsten Dienste für Sie kompakt zusammengefasst: Beitrag lesen

Corona-Hilfen: Mit welchen Unterstützungen Unternehmer/innen bis Jahresende rechnen können. Wir haben die geplanten Maßnahmen für Sie kompakt zusammengefasst.

Stand: 17. Juni 2021
Der Aufschwung der österreichischen Wirtschaft ist aktuell noch ungleich verteilt. Während manche Branchen die Nachzieheffekte bereits deutlich spüren, kämpfen andere noch mit verhaltener Nachfrage bzw. aufrechten Restriktionen. Unter diesem Blickwinkel werden die Corona-Hilfen verlängert und dabei adaptiert. Im Fokus stehen die Kurzarbeit, der Ausfallsbonus und Verlustersatz sowie die Verlängerung der Haftungsübernahmen für Überbrückungsfinanzierungen. Wir haben für Sie die Eckpunkte zusammengefasst und sagen Ihnen, worauf Sie sich in den nächsten Monaten einstellen können. Beitrag lesen

Steuern | Sozialversicherung
Steuerstundung: Antragstellung für Ratenzahlung endet am 30. Juni 2021. Rückzahlung vorausschauend einplanen.

Stand: 17. Juni 2021

Steuern: Überwiegend COVID-19-bedingte Steuerrückstände können in angemessenen Raten in zwei Phasen über die Dauer von längstens 36 Monaten entrichtet werden (wir haben umfassend berichtet). Der Antrag für das COVID-19-Ratenzahlungsmodell ist noch bis spätestens 30. Juni 2021 über FinanzOnline (alternativ postalisch) möglich. Sozialversicherung: Der Ratenantrag für Beitragsrückstände bei der Österreichischen Gesundheitskasse kann seit 1. Juni 2021 gestellt werden. Wir haben die Details nochmals übersichtlich für Sie zusammengefasst und empfehlen Ihnen gleichzeitig, bereits jetzt vorausschauend mittels Finanzplans die Zahlungsströme Ihres Unternehmens sorgfältig zu erfassen und damit Ihre künftige Liquidität bestmöglich zu planen.

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