Steuer-News | Unternehmer-News

Update zur Ausweitung der Grunderwerbsteuerpflicht ab 1. Juli 2025 | Anpassungen, Fristen, Übergangsregelungen

Stand: 13. Juni 2025

Mit dem Budgetbegleitgesetz 2025 soll die von der Regierung geplante Reform der Grunderwerbsteuer umgesetzt werden, mit der eine faktische Gleichstellung von Asset Deals und Share Deals bei Immobilientransaktionen erfolgen soll (wir haben dazu umfassend informiert).

Die im Rahmen der Begutachtungsphase eingebrachten Abänderungsanträge wurden im Budgetausschuss teilweise aufgegriffen, sodass nunmehr ein abgeänderter Gesetzestext vorliegt. Die Kernpunkte der verschärften Grunderwerbsteuerbestimmungen bei Share Deals, wie mittelbare Anteilsvereinigung, 75%-Grenze, höhere Grunderwerbsteuerbelastung bei Immobiliengesellschaften bleiben aufrecht. Anpassungen gibt es im Wesentlichen beim umfassenderen Bezugspunkt der „Erwerbergruppe“ (anstelle von Personenvereinigungen) sowie Ausnahmen für Konzerne im Rahmen von Umstrukturierungen (Umgründungen iSd UmgrStG).

Wir haben die Details zum finalen Gesetzesentwurf kompakt für Sie zusammengefasst. Das Inkrafttreten ist mit 1.7.2025 vorgesehen, sodass sich für Fälle, bei denen sich wesentliche Verschlechterungen ergeben werden, ein – wenn auch kurzes – Zeitfenster für mögliche vorausschauende Handlungen ergibt. Wir empfehlen Ihnen bei geplanten Immobilientransaktionen, dieses kurze Zeitfenster für eine individuelle, vorausschauende wirtschaftliche und steuerliche Beratung zu nützen. Unsere Berater:innen stehen Ihnen an 35 Standorten österreichweit zur Verfügung.

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Anzeigepflichten bei der Beauftragung ausländischer Subunternehmer

Stand: 13. Juni 2025
Werden ausländische Unternehmerinnen bzw. Unternehmer mit der Erbringung von Dienstleistungen in Österreich beauftragt, so löst dies, abseits etwaiger steuerrechtlicher Verpflichtungen, eine Vielzahl von Melde- und Nachweispflichten im Inland aus. Werden diese Verpflichtungen nicht erfüllt, so kann dies sowohl für die ausländischen Auftragnehmenden als auch die inländischen Auftraggebenden empfindliche Strafen nach sich ziehen. Beitrag lesen

Arbeitgeberberatung | Personalverrechnung
Ferialarbeitnehmer, Praktikant, Volontär – Worin wichtige Unterschiede liegen

Stand: 13. Juni 2025
Viele Schüler:innen und Studierende starten in einen Praktikumsplatz oder einen Sommerjob. Dies ist erfreulicherweise möglich, weil zahlreiche Unternehmer:innen jungen Menschen die Chance bieten, erste Berufserfahrungen zu sammeln, sich tatkräftig einzubringen und sich im Berufsleben zu beweisen. Zu beachten sind dabei unterschiedliche Formen von Ferienjobs mit entsprechend unterschiedlichen Konsequenzen hinsichtlich Anmeldung bei der Österreichischen Gesundheitskasse sowie die Entlohnung. Beitrag lesen

BFG: Abzugsverbot betreffend Zinsen und Lizenzgebühren im Konzern verstößt gegen Niederlassungsfreiheit und damit gegen EU-Recht

Stand: 13. Juni 2025
Seit dem Jahr 2024 gilt in Österreich ein Abzugsverbot betreffend Zahlungen für Zinsen und Lizenzgebühren an Konzerngesellschaften, sofern die Zinsen und Lizenzgebühren bei der empfangenden Körperschaft einer „Niedrigbesteuerung“ unterliegen. Jüngst hatte das Bundesfinanzgericht (BFG) in zwei Erkenntnissen zu prüfen, ob die derzeitige Regelung gegen Unionsrecht verstößt. Beitrag lesen

BMF-Erlass betreffend Zinsanpassung bei Stundungs-, Anspruchs-, Aussetzungs-, Beschwerde-, Umsatzsteuer- und Rückerstattungszinsen

Stand: 13. Juni 2025
Das BMF hat – aufgrund der letzten Leitzinssenkung der EZB um 0,25 Prozentpunkte – seinen Erlass betreffend Zinsanpassung bei Stundungs-, Anspruchs-, Beschwerde-, Umsatzsteuer- und Rückerstattungszinsen angepasst. Der Basiszinssatz beträgt nun 1,53 %. Mit Wirksamkeit ab 11.06.2025 ergeben sich daraus folgende Zinssätze gemäß BAO. Beitrag lesen

Ausweitung der Grunderwerbsteuerpflicht und neuer Umwidmungszuschlag: Handlungsbedarf zeitgerecht vor dem 1.7.2025 ausloten

Stand: 27. Mai 2025

Das Budgetbegleitgesetz 2025 sieht laut aktuellem Gesetzesentwurf im Bereich der Grunderwerbsteuer eine Reform der Anteilsvereinigung vor, mit der eine faktische Gleichstellung von Asset Deals und Share Deals bei Immobilientransaktionen erfolgen soll. Darüber hinaus sollen im Rahmen der Immobilienertragsteuer Umwidmungsgewinne von Grundstücken (z.B. von Grünland in Bauland) künftig durch einen neuen Umwidmungszuschlag höher besteuert werden.

Das Inkrafttreten ist grundsätzlich mit 1.7.2025 vorgesehen, sodass sich für Fälle, bei denen sich wesentliche Verschlechterungen ergeben werden, ein – wenn auch kurzes – Zeitfenster für mögliche vorausschauende Handlungen ergibt. Wir empfehlen Ihnen bei geplanten Immobilientransaktionen, dieses kurze Zeitfenster für eine individuelle, vorausschauende wirtschaftliche und steuerliche Beratung zu nützen. Unsere Berater:innen stehen Ihnen an 35 Standorten österreichweit zur Verfügung.

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Professionelle Preisgestaltung: Worauf Unternehmen bei der Festlegung und laufenden Anpassung ihrer Preise achten sollten

Stand: 27. Mai 2025
Eine durchdachte Preisgestaltung ist ein zentraler Erfolgsfaktor für jedes Unternehmen. Der Preis entscheidet nicht nur über die Rentabilität, sondern beeinflusst auch die Positionierung am Markt sowie die Wahrnehmung durch Kundinnen und Kunden. Umso wichtiger ist es, Preise nicht nur einmal festzulegen, sondern regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen. Beitrag lesen

Verschärfungen im Finanzstrafbereich – Notwendige Vorsorgemaßnahmen im Rechnungswesen

Stand: 27. Mai 2025
Mit dem im vergangenen Jahr beschlossenen Betrugsbekämpfungsgesetz 2024 wurde im Finanzstrafgesetz unter anderem auch eine neue Finanzordnungswidrigkeit eingeführt, die bisher straflose Vorbereitungshandlungen, nämlich bereits die Erstellung und Verwendung von Schein- und Deckungsrechnungen, also von verfälschten, falschen oder unrichtigen Belegen, unter Strafe stellt. Dies trifft jedoch nicht nur betrügerische Unternehmen, sondern zwingt auch redliche Unternehmen, erhaltene Rechnungen zeitnah und sorgsam auf ihre inhaltliche und steuerliche Richtigkeit hin zu prüfen, um kein finanzstrafrechtliches Risiko einzugehen. Beitrag lesen

Die Zwischensteuer bei Privatstiftungen – worauf zu achten ist

Stand: 27. Mai 2025
Privatstiftungen sind ein beliebtes Instrument zur Vermögensverwaltung und Nachfolgeplanung – nicht nur bei Großvermögen. Zu beachten sind jedoch die speziellen steuerlichen Regelungen im Zusammenhang mit Privatstiftungen, wie etwa die sogenannte Zwischensteuer. Sie greift immer dann, wenn bestimmte Erträge der Privatstiftung nicht unmittelbar an Begünstigte ausgeschüttet, sondern in der Stiftung einbehalten werden. Beitrag lesen

Ordination im Ärztezentrum: Umsatzsteuerliche Konsequenzen abhängig von Grad des Serviceangebotes (reine Vermietung vs. komplettes Dienstleistungspaket)

Stand: 27. Mai 2025
Wer als Arzt oder Ärztin in einem Ärztezentrum praktizieren möchte, hat unter Umständen die Wahl, ob er/sie die Räumlichkeiten auf Basis eines reinen Mietvertrages nützen oder ob er/sie ein gesamtes Dienstleistungspaket in Anspruch nehmen möchte, bei dem die Nutzung der Räumlichkeiten untergeordnet ist. Diese Unterscheidung ist nicht nur organisatorisch wichtig, sondern hat auch konkrete umsatzsteuerliche Konsequenzen – sowohl für das Ärztezentrum, als auch für den Arzt/die Ärztin. Je nachdem, wie das Vertragsverhältnis ausgestaltet ist, muss das Ärztezentrum dem Arzt/der Ärztin Umsatzsteuer in Rechnung stellen – oder eben nicht. Die Erbringung ärztlicher Leistungen ist in der Regel unecht umsatzsteuerbefreit, damit entfällt jedoch auch das Recht auf einen Abzug von in Eingangsrechnungen enthaltener Umsatzsteuer (= Vorsteuerabzug). Es macht daher Sinn, sich dazu Gedanken zu machen und zu den steuerlichen und wirtschaftlichen Konsequenzen informiert zu sein. Beitrag lesen