Steuer-News | Unternehmer-News

Aus- und Wiedereingliederung von Betrieben und Liegenschaften bei Körperschaften öffentlichen Rechts unter steuerlichen Aspekten

Stand: 1. Oktober 2024
Bei unserer Beratung von Körperschaften öffentlichen Rechts (z.B. Stifte, Klöster), zeigen sich in der Praxis häufig Konstellationen, unter denen die betriebswirtschaftliche und steuerrechtliche Sinnhaftigkeit von Ausgliederungen oder Wiedereingliederungen von Betrieben gewerblicher Art zu prüfen sind. Wir skizzieren im nachstehenden Beitrag mögliche Vor- und Nachteile und konkrete Überlegungen hinsichtlich Haftung und Steuern, die in diesbezügliche Entscheidungen einfließen sollten. Beitrag lesen

Ab 1. Oktober 2024: Zuständigkeit für bestimmte Vorabentscheidungen nicht mehr beim EuGH, sondern beim Europäischen Gericht erster Instanz (EuG)

Stand: 1. Oktober 2024
Eine bedeutende Änderung der Satzung des EuGH (zu dessen Entlastung) bewirkt die Übertragung der Zuständigkeit für bestimmte Vorabentscheidungen vom EuGH auf das Europäische Gericht erster Instanz (=EuG). Diese Übertragung betrifft Vorabentscheidungsersuchen, die ausschließ-lich folgende sechs besondere Sachgebiete betreffen: Mehrwertsteuer, Verbrauchsteuern, Zoll, Ausgleichs- und Unterstützungsleistungen für Flug- und Fahrgäste bei Verspätung sowie das System für den Handel mit Treibhausgasemissionszertifikaten. Die Neuregelung gilt für Vor-abentscheidungsersuchen, die ab 1. Oktober 2024 beim EuGH eingehen; die vor diesem Stichtag eingehenden Ersuchen bleiben in der Zuständigkeit des EuGH. Beitrag lesen

Familienbeihilfe und Studienbeihilfe: Rückwirkende Erhöhung der Zuverdienstgrenze ab 2024

Stand: 1. Oktober 2024
Studierende verlieren nach Erreichen des 20. Lebensjahrs den Anspruch auf die volle Familienbeihilfe, wenn sie über der jährlichen Zuverdienstgrenze verdienen. Übersteigt das Jahreseinkommen die Zuverdienstgrenze, verringert sich die Familienbeihilfe um den diese Grenze übersteigenden Betrag bis auf Null. Gleichzeitig wird eine etwaige Studienbeihilfe gekürzt. Mit Nationalratsbeschluss vom 4. Juli 2024 wird die Zuverdienstgrenze rückwirkend erhöht. Beitrag lesen

Unterstützungsmaßnahmen bei Katastrophenschäden

Stand: 16. September 2024
Unwetterschäden: BMF, WKO, SVS, ÖGK leisten unterschiedliche Unterstützungsmaßnahmen für betroffene Unternehmen. Weiters sind steuerliche Spendenbegünstigungen möglich. Beitrag lesen

Steuerbetrug / Sozialbetrug: Der Gesetzgeber hat nachgeschärft und intensiviert die Bekämpfung von Scheinunternehmen. Hüten Sie sich vor unseriösen Geschäftspartnern und deren Praktiken.

Stand: 11. September 2024
Der Gesetzgeber setzt den Kampf gegen Steuerbetrug und Sozialbetrug fort. Konkret: Wer für abgabenrechtlich zu führende Bücher Belege verfälscht oder falsche Belege herstellt oder verwendet, um einen Geschäftsvorgang vorzutäuschen, macht sich eines Steuerbetrugs strafbar. Im Bereich des Sozialbetrugs kommt es ab 1.9.2024 auch dann zu einer Eintragung in die Sozialbetrugsdatenbank, wenn im Rahmen eines Strafverfahrens z.B. wegen des Straftatbestands „Betrug“ ermittelt wird und sich dabei eine Verkürzung von Beiträgen/Zuschlägen ergibt oder ein Unternehmen „nur" unter Scheinunternehmensverdacht steht. Sorgen Sie vor, damit Sie nicht in Betrugsfälle von Scheinunternehmen hineingezogen werden. Beitrag lesen

Gruppenbesteuerung (z.B. bei GmbH): Vorgruppenverluste, ausländische Gruppenverluste, Gruppenantrag über FinanzOnline – zeitgerecht wirtschaftlich evaluieren und handeln.

Stand: 11. September 2024

Ob eine steuerliche Unternehmensgruppe eingerichtet wird – was zwecks Verrechnung von steuerpflichtigen Gewinnen einer Gesellschaft mit steuerlichen Verlusten einer anderen Gesellschaft bei Vorliegen aller dafür erforderlichen Voraussetzungen sinnvoll sein kann – sollte regelmäßig fachkundig geprüft werden. Dabei ist vor allem ein klarer wirtschaftlicher Blick in die absehbare künftige Entwicklung der einzubeziehenden Gesellschaften wichtig als auch eine zeitgerecht daraufhin ausgerichtete Unternehmensstruktur samt gestelltem steuerlichem Gruppenantrag. Bitte kommen Sie rechtzeitig, jedenfalls noch deutlich vor dem Jahresende, auf uns zu, damit wir auf Basis Ihrer wirtschaftlichen Ergebniserwartungen in der Unternehmensgruppe gemeinsam mit Ihnen erarbeiten können, ob sich ein Hineingehen oder auch ein Herausgehen aus einer steuerlichen Gruppe für Sie lohnt.

Sonderfragen stellen sich in diesem Zusammenhang hinsichtlich Vorgruppenverluste oder auch betreffend den Verzicht auf die Zurechnung von ausländischen Gruppenverlusten. Details dazu finden Sie im nachstehenden Beitrag. 

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Erweiterung des Freiwilligenpauschales auf Tätigkeiten für gesetzlich anerkannte Kirchen

Stand: 11. September 2024
Bereits seit 1.1.2024 gibt es ein „Freiwilligenpauschale“ für Tätigkeiten, die ehrenamtlich an gemeinnützige, kirchliche oder mildtätige Einrichtungen erbracht werden (€ 1.000 oder € 3.000 pro Jahr steuerfrei). Tätigkeiten an gesetzlich anerkannte Kirchen selber waren aber bisher nicht erfasst. Beitrag lesen

Erleichterung betreffend die Mitarbeiterprämie 2024

Stand: 11. September 2024
Im Jahr 2024 sind als „Mitarbeiterprämie" zusätzliche Zulagen und Bonuszahlungen, die bisher nicht gewährt wurden, bis € 3.000 steuerfrei, wenn sie an Dienstnehmer aufgrund von lohngestaltenden Vorschriften gezahlt werden. Bisher war umstritten, wann von einer solchen „zusätzlichen Zahlung“ ausgegangen werden kann. Mit dem Abgabenänderungsgesetz 2024 wird nun normiert, dass auch eine befristete Mitarbeiterprämie, die anstelle einer Lohnerhöhung gewährt wird, als zusätzliche Zahlung gilt. Dabei ist der nachstehende, konkrete Wortlaut der BMF-Beantwortung zu beachten. Beitrag lesen

Start-up-Unternehmenswertanteile an Stelle von bisherigen virtuellen Gesellschaftsanteilen (Phantom Shares)

Stand: 11. September 2024
Ist dem Arbeitnehmer ein schuldrechtlicher Anspruch auf einen Anteil am Gewinn bzw. Unternehmenswert seines Arbeitgebers eingeräumt („phantom shares“), so kann dieser Anspruch in den Jahren 2024 oder 2025 steuerfrei in eine „Start-Up-Mitarbeiterbeteiligung“ iSd § 67a EStG (Unternehmenswertanteile oder GmbH-Anteile oder vergleichbare Genussrechte) umgewandelt werden. Beitrag lesen

Veranlagungsfreibetrag für Dienstnehmer

Stand: 11. September 2024
Wenn ein Dienstnehmer (Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit) zusätzlich auch noch Einkünfte aus einer anderen Einkunftsart bezieht, steht ihm ein Veranlagungsfreibetrag von bis zu € 730 pro Jahr zu. Beitrag lesen