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Steuer-News | Unternehmer-News

BMF zu steuerfreien Zuschlägen für Sonn-, Feiertags- und Nachtarbeit

Stand: 11. September 2025
Das Bundesministerium für Finanzen (BMF) hat sich am 16.7.2025 im Zuge einer Anfragebeantwortung zur Frage der Steuerfreiheit von Zuschlägen für Sonn-, Feiertags- und Nachtarbeit wie folgt geäußert: Beitrag lesen

BFG: Keine UST-Differenzbesteuerung bei über die Instandsetzung hinausgehenden Arbeiten der Wiederverkäuferin am Gegenstand

Stand: 11. September 2025
Voraussetzung für die Anwendbarkeit der Differenzbesteuerung gem § 24 UStG 1994 ist, dass derselbe Gegenstand weiterveräußert wird. Führt der Wiederverkäufer über die bloße „Instandsetzung“ hinausgehende Arbeiten an diesem Gegenstand durch, so steht dies der Anwendbarkeit der Differenzbesteuerung im Wege. Zwischen dem Steuerpflichtigen und der Finanzbehörde war strittig, ob die Differenzbesteuerung für die vom Steuerpflichtigen erzielten Umsätze aus dem Verkauf von gebrauchten, kurvigen Treppenliften anwendbar ist. Konkret wurden Gegenstände geliefert, die aus gebrauchten (ohne Vorsteuerabzug) und neu angeschafften Teilen (mit Vorsteuerabzug) zusammengebaut wurden, wodurch laut BFG nach der Verkehrsauffassung ein neuer Gegenstand entstand. Für die Unternehmenspraxis ist von grundsätzlicher Bedeutung, wie weit die Be- und Verarbeitung bzw. die Veränderung des Gegenstandes gehen darf, sodass noch vom selben Gegenstand auszugehen und die Differenzbesteuerung anwendbar ist. Das BFG hat zur Klärung dieser Frage die Revision vor dem VwGH zugelassen. Die Beschwerdeführerin hat zwischenzeitig die Revision eingebracht, die Entscheidung des VwGH bleibt mit Interesse abzuwarten. Beitrag lesen

Wichtige Termine im September 2025

Stand: 11. September 2025
Wir haben für Sie wichtige Agenden kompakt zusammengefasst, die Unternehmer:innen mit Deadline 30. September 2025 vorausschauend im Auge haben sollten: Rückwirkende Umgründung, EU-Vorsteuerrückerstattung, Jahresabschluss einreichen, ESt-/KÖSt-Vorauszahlungen, Anspruchsverzinsung, LogIn FinanzOnline ab 1.10.2025. Details im nachstehenden Beitrag. Beitrag lesen

Gefälschtes E-Mail mit Betreff „Betriebsprüfung 2024 – Ankündigung“ im Umlauf. Anhang dazu nicht öffnen, Email löschen !!!

Stand: 28. August 2025
Aktuell sind gefälschte E-Mails im Umlauf, welche den Betreff „Betriebsprüfung 2024 – Ankündigung“ tragen. Bitte beachten Sie: Diese E-Mails stammen nicht von einer Behörde, sondern sind gefälscht. Löschen Sie das E-Mail umgehend aus Ihrem Posteingang. Beitrag lesen

Treuhandschaftsverhältnisse – Erneute Ausweitung der Offenlegungspflicht im Register für wirtschaftliche Eigentümer. Handlungsbedarf ab 1.10.2025

Stand: 13. August 2025
Anschließend an die letzte Novellierung des Wirtschaftliche Eigentümer Registergesetzes (WiEReG) Mitte 2024 folgt nun der nächste Schritt des Gesetzgebers zur Erreichung seines Ziels einer umfassenden (Register)Transparenz von Treuhandschaftsvereinbarungen mit gesondert geregelten Einsichtsrechten: Der Kreis der meldepflichtigen Treuhandschaften wird über das Bestehen eines wirtschaftlichen Eigentums (Beteiligung > 25 %) hinaus erweitert. Die mit 1. Oktober 2025 in Kraft tretenden Neuerungen des Wirtschaftlichen Eigentümer Registergesetzes (WiEReG) bringen vor allem eine weitere Offenlegungspflicht von Nominee-Vereinbarungen (Treuhandschaftsverhältnissen), nunmehr jedoch unabhängig von der Beteiligungshöhe. Erstmals werden neben dem meldepflichtigen Rechtsträger (das ist jene Gesellschaft, an der die Beteiligung besteht) auch Treuhänder (Nominees und Nominee-Direktoren) zur Offenlegung verpflichtet, Treugeber treffen Informationspflichten. Zur Meldefrist: Nach Ansicht des BMF (GZ.: 2025-0.610.830 vom 6. August 2025) sind Treuhandverhältnisse, insoweit sie ein Beteiligungsausmaß von 25 % oder weniger betreffen und bisher eine Meldebefreiung gem. § 6 WiEReG (z.B.: wenn alle Gesellschafter einer GmbH, flexiblen Kapitalgesellschaft, OG, KG natürliche Personen sind) bestand, erstmals ab 1.10.2025 innerhalb der 4-wöchigen Meldefrist unter Meldebefreiungsverzicht dem Register offenzulegen. Bestand hingegen für den Rechtsträger bisher keine Meldebefreiung gem. § 6 WiEReG, so sind Treuhandverhältnisse mit Beteiligungen von 25 % und weniger ebenso erstmals ab 1.10.2025 zu melden, diesfalls jedoch spätestens im Zuge der verpflichtenden Jahresmeldung – es kommt daher auf den individuellen Jahresmeldetermin an. Beitrag lesen

VwGH zu Kriterien hinsichtlich Abgabenhinterziehung bei Abgabe falscher UST-Voranmeldungen

Stand: 13. August 2025
Die Abgabe unrichtiger Umsatzsteuervoranmeldungen kann weitreichende finanzstrafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. In der Praxis stellt sich dabei die Frage, unter welchen Voraussetzungen die Einreichung einer unrichtigen Voranmeldung den objektiven Tatbestand der Abgabenhinterziehung erfüllt und wann auch ein entsprechender subjektiver Wille zur Verkürzung von Abgaben vorliegt. Kürzlich hatte sich der Verwaltungsgerichtshof (VwGH) in einer Entscheidung mit dieser Problematik auseinanderzusetzen und dabei Kriterien zur Abgrenzung aufgezeigt. Beitrag lesen

Liebhabereirichtlinien-Wartungerlass 2025: Ausdehnung des Prognosezeitraums bei Vermietung analog zur Liebhabereiverordnung

Stand: 13. August 2025
Die Abgrenzung zwischen einkommensteuerlich relevanter Erwerbstätigkeit einerseits und sogenannter Liebhaberei andererseits stellt in der Praxis eine besondere Herausforderung dar. Während "echte" unternehmerische Tätigkeiten grundsätzlich der Besteuerung unterliegen, bleiben Aktivitäten, die primär aus persönlicher Neigung oder privaten Motiven verfolgt werden, grundsätzlich steuerlich unbeachtlich (insbesondere wegen der Verrechnung daraus entstehender Verluste). In diesem Zusammenhang wurde nun der Wartungserlass 2025 zu den Liebhabereirichtlinien (LRL 2012) veröffentlicht, mit dem die Anpassung der LRL insbesondere aufgrund der Änderungen der Liebhabereiverordnung im Zuge des Konjunkturpakets „Wohnraum und Bauoffensive“ erfolgt. Hier finden Sie wichtige Details dazu. Beitrag lesen

Judikatur: Aliquotierungsvereinbarung beim Ausbildungskostenrückersatz

Stand: 13. August 2025
Eine Vereinbarung über den Rückersatz von Ausbildungskosten, welche die Höhe der Rückerstattungsverpflichtung nicht aliquot, berechnet vom Zeitpunkt der Beendigung der Ausbildung bis zum Ende der zulässigen Bindungsdauer, ausweist, ist nichtig und zur Gänze unwirksam. Einer entsprechenden Vertragsergänzung auf die gesetzlich zulässige Aliquotierung stehen Wortlaut, Zweck und gesetzgeberische Vorstellung entgegen. Beitrag lesen

Einreichung von Jahresabschlüssen beim Firmenbuchgericht: Änderungen bei der Art der Übermittlung beachten

Stand: 13. August 2025
Kapitalgesellschaften und kapitalistische Personengesellschaften sind dazu verpflichtet, ihre Jahresabschlüsse gemäß UGB spätestens neun Monate nach dem Bilanzstichtag beim zuständigen Firmenbuchgericht elektronisch einzureichen. Demnach sind Jahresabschlüsse zum 31. Dezember 2024 bis spätestens 30. September 2025 entsprechend offenzulegen. Durch eine aktuelle Änderung der Verordnung über den elektronischen Rechtsverkehr (ERV 2021) kommt es zu Anpassungen bei den relevanten Formvorschriften. FinanzOnline steht als Übermittlungsweg ab 1. Jänner 2026 nicht mehr zur Verfügung und bereits seit 1. März 2025 ist eine neue verpflichtende Datei-Struktur bei der Offenlegung zu beachten. Beitrag lesen

Beschäftigungsverhältnisse im Blick: Warum sich
eine (zumindest) jährliche Analyse lohnt

Stand: 24. Juli 2025
Der stets klare und aktuelle Blick auf alle Beschäftigungsverhältnisse sowie künftige Erfordernisse ist von zentraler Bedeutung zur nachhaltigen Sicherung des Unternehmenserfolgs. Eine gut durchdachte Personalpolitik wirkt sich unmittelbar auf das Leistungspotential, Kosten und die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens aus. Wer (zumindest) jährlich und anlassbezogen analysiert, wo das Unternehmen personalwirtschaftlich steht und sich hin entwickeln soll – von der Aufgaben- und Beschäftigtenstruktur, dem Personalbudget bis hin zur gut durchdachten vertraglichen Ausgestaltung – erkennt zeitgerecht Handlungsbedarf und legt die Basis für treffsichere Entscheidungen. Wichtige Aspekte, die dabei jedenfalls tourlich analysiert und entschieden werden sollten, finden Sie im nachstehenden Beitrag aus unserer Beratungspraxis. Beitrag lesen